Gute Zeiten schlechte Zeiten

Es ist schon verblüffend.Fußball hat oft viel vom richtigen Leben. Es gibt gute und es gibt schlechte Zeiten. Man weiß nicht so recht wie man in die schlechten Zeiten geraten ist, findet den Weg aber auch nicht so einfach heraus. Momentan befinden wir uns ohne Zweifel im zweitgenannten Zustand, der sich gestern Abend fortsetzte. Arsenal unterliegt bei Olympiacos mit 2:1 und vergibt die Chance auf den Gruppensieg. Für mich nicht wirklich überraschend und mit Blick auf den Wettbewerb auch nicht maßgeblich. Das allein deswegen, da man aufgrund der im Wettbewerb verbleibenden Mannschaften nicht wirklich sagen kann, ob nun der Gruppenerste oder der Gruppenzweite bevorzugt ist. Allein der Heimvorteil im Rückspiel stellt einen vermeindlichen Vorteil dar, obwohl das in unserer momentanen Verfassung im Emirates nicht zwingend als Argument zählen kann.

Wenger sagte nach dem Spiel, dass wir uns auf die Premier League konzentrieren müssen. Und das ist seit langem einmal eine zutreffende Aussage. Wenn man sich die Mannschaften in der Champions League betrachtet, so werden wir gegen jede Mannschaft eine wahnsinnige Leistungssteigerung benötigen um überhaupt eine Chance zu haben eine Runde weiterzukommen. Warum sich also den Stress über die Auslosung und einen verlorenen ersten Platz machen?

Wichtig ist nicht das Ergebnis von gestern Abend sondern die Schlußfolgerung daraus. Und die lautet: Qualitativ zu schlechter Kader in der Breite. Eigentlich die Worte der letzten Wochen und Monate. Aber wenn man noch mehr Bestätigung benötigte, dann hat man sie gestern Abend bekommen. Nur wenige Spieler zeigten, dass sie Arsenal Qualität haben. Der Rest kickt nur vor sich hin. Ich hätte mir noch mehr Youngster gewünscht wenn ich erhlich bin. Lichtblicke waren in jedem Fall Rosicky, der wieder zur Form gelangende Vermaelen und junge Meade der alles gegeben hat. Erkennen konnte man aber auch wieder, dass die Mannschaft schnell bricht, wenn sie ein Tor kassiert, wobei die Tore schlicht zu einfach zu erzielen sind. Der Gegner braucht nicht etwa die Genialität eines Messi um zum Abschluß zu kommen. Es reichen simple Stellungsfehler und mangelnde Verteidigungsbereitschaft bei Fernschüssen. Alles in allem aber Probleme die wir seit langem kennen, sie jedoch nicht abstellen.

Arsenal wird beinahe jeden Tag mit einem neuen Spieler in Verbindung gebracht, was sich in Richtung Januar noch steigern wird. Werden wir aktiv oder erfüllen wir die Erwartungen aller und verstärken uns nicht adäquat. Um es mit den Worten von Wenger zu sagen: "I don't know."

Arsenal hat nun zwei Optionen. Sich mit drohendem Mittelmaß abfinden oder aktiv gegensteurern. Wie im richtigen Leben hat man es selbst in der Hand.

Arsenal til I die
Cheers
Chris

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