Get him to the Greek

Back on track? Das werden sich nach gestern Abend viele Fans Fragen. So richtig überzeugend war der Sieg nicht.Zwar konnte Arsenal am Ende einen 3:1 Sieg verbuchen und damit die alleinige Tabellenführung in Gruppe B übernehmen. Die drei Punkte bedurften jedoch eines immensen Kraftaktes.

Man merke der Mannschaft von Beginn an, dass sie die Niederlage gegen Chelsea schon mehr mitgenommen hatte, als man zunächst glauben mochte. Man war auf Ballsicherheit aus und kam erst langsam in den Rhytmus und in die Lage konstanten Druck aufzubauen. Der Fokus lag eindeutig darauf in der Abwehr gut zu stehen. Es war aber zu erkennen, dass die Innenverteidigung seit der Rotation von Mertesacher nicht mehr so sicher steht. Auch gestern, als er krankheitsbedingt fehlte, kam es immer wieder zu Leichtsinnigkeiten und Abstimmungsfehlern. Wenn man gedacht hat, dass sämtliche Nachlässigkeiten in der Defensive bereits von Steve Bould beseitig seien, so wird man spätestens seit Samstag bemerkt haben, dass noch viel Arbeit auf diesem Gebiet zu verrichten ist.

Man muß aber auch fair bleiben und hervorheben, dass Olympiacos defensiv sehr gut stand und bestens organisiert war. Sie spielten ein frühes Pressing, was die Entfaltung von Arsenal noch mehr erschwerte. Wenn die Griechen ihre Finanzwirtschaft doch nur so stringend führen würden wären viele Probleme gelöst.

Es war ein Spiel, in dem du nicht viele Chancen bekommst und wenn du sie bekommst, eiskalt zuschlagen musst. Mit anderen Worten: Es war Geduld gefragt.Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte der Abwehrriegel durch einen schönen Distanzschuss von Gervinho durchbrochen werden. Eigentlich die beste Ausgangslage kurz vor der Halbzeit. Aber anstelle die Führung zunächst in die Halbzeit mitzunehmen offenbarten wir Schwächen im Stellungsspiel und die griechische Sturmspitze schlich sich zwishen KOS und Vermaelen zum ungehinderten Kopfball.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Gutes Stellungsspiel der Griechen und mehr oder weniger überzeugende Versuche von Arsenal. Es benötigte Durchsetzungskraft und Willen um dieses Spiel zu gewinnen. Und diesen kann man der Mannschaft nicht abschreiben. Es war Podolski dem der Ball im Strafraum vor die Füße fiel und der ihn in der Drehung einschob. Bould sollte später wieder einmal von einem eiskalten Finish sprechen. Und genau das wars. Im Spiel war Poldi stets bemüht, jedoch oft mehr in der Defensive gebunden als ihm lieb war. Als er jedoch im Strafraum gefragt war, war er zur Stelle. In der Nachspielzeit konnte Ramsey nach schönem Assist von Giroud mit einem schönen Heber auf 3:1 erhöhen. Am Ende ein sehr hart erkämpfter Sieg.

Arsenal ist jetzt Tabellenführer und hat die Kontrolle in der Gruppe übernommen nachdem die andere Partie unentschieden endete. Jetzt geht es erstmal imLigabetrieb weiter. Sicher ist, dass wir bei West Ham am Samstag sicherlich eine Leistungssteigerung brauchen werden. Das Spiel darf nicht so statisch sein und die Angriffe müssen variabler werden. Aber bis dahin kann man ja im Training noch daran arbeiten.

Cheers
Chris

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